Frühkindliche Reflexe bestimmen das Leben eines Babys.
Bereits im Mutterleib und in den ersten Lebensmonaten werden die Bewegungen eines Babys von Reflexen, d.h. von unwillkürlichen, nicht beeinflussbaren, immer gleich ablaufenden Bewegungen bestimmt, die von konkreten Reizen ausgelöst werden.
Diese frühkindlichen Reflexe werden im Zuge der Hirnreifung durch Halte- und Stellreaktionen abgelöst. So kann sich ein Kind zunehmend bewusst geplant bewegen und viele Bewegungsmuster nach einiger Übung automatisieren (z.B. Laufen, Radfahren).
Was sind frühkindliche Reflexe?
Als frühkindlicher bzw. primitiver Reflex oder Primitivreflex wird in der Medizin ein typisches und reproduzierbares Reaktionsmuster auf gezielte äußere Reize bezeichnet. Diese Reflexe laufen ohne Beteiligung des Großhirns ab und dienen der Nahrungssuche und -aufnahme sowie dem Selbstschutz. Sie sind in den ersten Lebenswochen und -monaten eines Kindes zu beobachten und werden dann nach und nach im Rahmen der Entwicklung des Großhirns durch die Frontallappen unterdrückt. Wenn die frühkindlichen Reflexe bei Erwachsenen wieder auftreten, kann dies daher u. U. auf Störungen dieser Gehirnregion hinweisen. (Auszug von Wikipedia)
Unsere ersten Bewegungen im Mutterleib und nach der Geburt werden von Reflexen gesteuert. Durch diese unwillentlich ausgelösten Bewegungen gelingt es uns, den Weg durch den Geburtskanal zu meistern und uns an die neue Umgebung anzupassen.
Dabei entstehen durch die frühkindlichen Reflexe auch Verknüpfungen, sogenannte Synapsen zwischen den Nervenbahnen im Gehirn. Das Gehirn entwickelt sich weiter und sobald die Vernetzung stabil ist, integriert sich der Reflex und macht Platz für den nächsten.
Warum werden frühkindliche Reflexe nicht integriert bzw. sind gehemmt?
Einigen Kindern gelingt die Reifung und Hemmung der frühkindlichen Reflexe nicht vollständig. Störfaktoren können schwierige Schwangerschafts- oder Geburtsverläufe, Vererbung, Frühgeburt, Impfungen, schwere Erkrankungen, Kontakt mit Giftstoffen u.a. sein.
Warum gibt es frühkindliche Reflexe?
Frühkindliche Reflexe dienen dem Selbstschutz. Der Saug- und Schluckreflex sowie der Suchreflex sind überlebenswichtig.
Mediziner bezeichnen jedes kindliche Verhalten, welches sich durch einen äußeren Reiz hervorrufen lässt, als frühkindlichen Reflex. Die primitiven Reflexe sind teils der ständigen Anpassung im Mutterleib geschuldet, andere, wie der Saug-Schluck-Reflex, sichern das Überleben.
Ärzte testen bereits unmittelbar nach der Geburt die frühkindlichen Reflexe. Die wichtigsten weiteren Reflexe werden stets in den U-Untersuchungen durch den jeweiligen Kinderarzt abgeklärt.
Wann verschwinden frühkindliche Reflexe?
Frühkindliche Reflexe werden nicht erlernt. Sie treten ab einem gewissen Lebensmonat auf und verschwinden mit zunehmender Entwicklung des Babys auch wieder. Ursprünglich halfen die Reflexe zum Überleben: Sie erlauben dem Baby, sich an der Mutter festzuhalten oder nach der Brust suchen.
Warum verschwinden frühkindliche Reflexe?
Die einzelnen frühkindlichen Reflexe treten in bestimmten Lebenswochen- und monaten auf bzw. bilden sich zu einem bestimmten Zeitpunkt zurück. Das Fehlen, die Persistenz oder ein asymmetrisches Vorkommen von frühkindlichen Reflexen kann auf neurologische Störungen hinweisen. Die Überprüfung der Reflexe ist daher ein wichtiges Mittel zur Beurteilung der Kindesentwicklung und findet regelmäßig im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen im Kindesalter statt.
Was gibt es für frühkindliche Reflexe?
Dazu gibt es demnächst einen eigenen Blogbeitrag